Gärtner

Ansprechpartner

Telefon 0831 25385 – 370

Frau OStRin Susanne Lukas
E-Mail: lukas@bs3-kempten.de

Informationen zur Ausbildung

Der Beruf des Gärtners gliedert sich in verschiedene Fachsparten auf:
Baumschule
Friedhofsgärtnerei
Garten- und Landschaftsbau
Obstbau
Staudengärtnerei
Gemüsebau
Zierpflanzenbau mit dem Schwerpunkt Beraten und Verkaufen oder Produktion

Ausbildungsinhalte
Der Ausbildungsbetrieb, betriebliche Zusammenhänge und Beziehungen
     Berufsbildung
     Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
     Mitgestalten sozialer Beziehungen
     Arbeits-und Tarifrecht, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Natur- und Umweltschutz, rationale Energie- und Materialverwendung
Betriebliche Abläufe und wirtschaftliche Zusammenhänge
     Wahrnehmen und Beurteilen von Zusammenhängen, Beschaffen und Auswerten von Informationen
     Planen, Vorbereiten und Kontrollieren von Produktion, Dienstleistungen und Arbeit
     Erfassen und Beurteilen betriebs- und marktwirtschaftlicher Zusammenhänge
Böden, Erde und Substrate
Kultur und Verwendung von Pflanzen
     Pflanzen und ihre Verwendung
     Kultur- und Pflanzenpflege
     Nutzung pflanzlicher Produkte
Maschinen, Geräte und Betriebseinrichtungen, Materialien und Werkstoffe
Zusätzlich werden spezielle Fertigkeiten und Kenntnisse in den verschiedenen Fachrichtungen gesondert unterrichtet und gelehrt.

Weiterbildung

3 Jahre Ausbildungsdauer
Bei Mittlerer Reife, Abitur, abgeschlossener Berufsausbildung – Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich.

Gehilfenprüfung
Mit der Durchschnittsnote 3,0 im Abschlusszeugnis der Berufsschule und dem Nachweis ausreichender Englischkenntnisse auf dem Niveau eines fünfjährigen aufsteigenden Unterrichts, wird der mittlere Schulabschluss der Berufsschule verliehen.
Einjährige Berufstätigkeit als Voraussetzung für Gartenbautechniker (2 Jahre Vollzeit)
Zweijährige Berufstätigkeit als Voraussetzung für Meisterausbildung ( 5 Monate bzw. 1 Jahr Vollzeit ) ->Fachschule Gartenbau (Landshut-Schönbrunn) www.fachschule-gartenbau.de

Weitere Perspektiven
Der Mittlere Schulabschluss, zusammen mit einer Berufsausbildung, berechtigt u.a. zum Eintritt in eine Fach- oder Berufsoberschule in der die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife erlangt werden kann. Die Fachhochschulreife / Hochschulreife berechtigt zum Fachhochschul- bzw. Hochschulstudium.

Kooperation

Lernortkooperation Schule – Ausbildungsstätte
Ziel:
Die Schüler sollen zu selbstständigem Handeln und Arbeiten angeregt werden. Sie sollen Arbeitsabläufe über einen längeren Zeitraum beobachten und dokumentieren. Sie sollen ihre Dokumentation zusammenstellen und einen eigenständigen Vortrag ausarbeiten.

Zeitpunkt:
Ende der 11. Klasse, Anfang der 12. Klasse

Umfang:
Vortrag über ca. 15 Minuten, Stellwand für die Mitschüler gestalten und eine Dokumentation mit Bildern und Text ca. 6 -8 Seiten

Bewertung:
Die gesamte Arbeit wird wie eine Schulaufgabe in das Zeugnis mit eingerechnet Themengebiete:
     Grabneuanlage
     Kultur von z.B. Weihnachtssternen
     Hackschnitzelheizung
     Bau eines Gewächshauses
     Freilandkultur
     Innenraumbegrünung
     Hydrokulturpflege
     Hydrokulturpflege
     Gemüsekultur
     Neubau einer Heizungsanlage
     Gestaltung einer Musterfreifläche, Kästen

Themenabstimmung in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungsbetrieb Unterstützung durch den Ausbilder wird gewünscht; er sollte aber nur Hinweise geben. Die Arbeit muss vom Auszubildenden geschrieben werden.

Stundentafel

10.Jahrgangsstufe: 13 Unterrichtsstunden pro Woche; (A-Woche 1 Schultag, B-Woche 2 Schultage)

11. Jahrgangsstufe: 9 Unterrichtsstunden pro Woche.

12 Jahrgangsstufe: 9 Unterrichtsstunden pro Woche.

Projekte

Alphornbläser bei der Freisprechungsfeier Juli 2017 Schwaben/Süd in den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei Memmingen

Bei der diesjährigen Freisprechungsfeier Ende Juli in den Gewächshäusern der Stadtgärtnerei in Memmingen konnten die frischgebackenen Gesellen der Fachrichtungen Zierpflanzenbau, Gemüsebau und Staudengärtnerei zusammen mit Josef Kraft von den Beruflichen Schulen Kempten III, die zahlreich erschienen Ehrengäste, Ausbilder, Familien und Freunde der Absolventen begrüßen. Allen voran, als Vertreter des Oberbürgermeistes, Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger. Er freute sich besonders, dass in diesem Jahr in der hiesigen Stadtgärtnerei zwei Gärtnerinnen die Prüfung zum Zierpflanzengärtner bestanden haben. Er versprach in seiner Rede, dass die Stadt Memmingen auch weiterhin intensiv an der Ausbildung des Berufsnachwuchses mitwirken werde. „Sie haben eine anspruchsvolle Ausbildung erfolgreich geschafft und in einem der ältesten Berufe überhaupt unter anderem den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur erlernt“, zollte der Bürgermeister den Absolventen großen Respekt. Martina Burghard Ausbildungsberaterin am Gartenbauzentrum Bayern Süd-West (Augsburg-Friedberg) dankte allen Ausbildern und Prüfern: “ohne dieses ehrenamtliche Engagement gäbe es keinen Berufsnachwuchs und ohne Berufsnachwuchs keine Zukunft im Gartenbau.“ Josef Kraft, Abteilungsleiter Gartenbau an der Berufsschule III, Kempten, ließ in einer sehr kurzweiligen Präsentation die vergangenen drei Ausbildungsjahre Revue passieren und nahm die Festgäste mit auf die, neben dem Unterricht zahlreich stattgefundenen Exkursionen und Lehrfahrten. Die ehemaligen Auszubildenden empfanden dieses Zusatzprogramm als sehr bereichernd und überaus motivierend für ihren Beruf. Mit einer besonderen Art von Prüfung in Fach Pflanzenkenntnisse revanchierten sich die ehemaligen Schüler für die vielen Schulaufgaben und Stegreifaufgaben der vergangen drei Ausbildungsjahre. Die beiden Lehrkräfte Anton Dull und Josef Kraft mussten mir verbundenen Augen sehr ausgefallene am Ertasten der Blattoberfläche, Geruch oder Geschmack erkennen und Botanisch benennen.  Dank dem Publikumsjoker und anderer Unterschleifmöglichkeiten konnten Schlussendlich alle Pflanzennamen fehlerfrei erkannt werden. Andreas Zwickel, Bezirksvorsitzender im Schwäbischen Gärtnereiverband,  freute sich in seiner Ansprache über die guten Ergebnisse (alle Prüfungskandidaten können auf eine erfolgreiche Prüfung zurückblicken) und verband diesen Erfolg mit der Hoffnung, dass sich die Absolventen nicht darauf ausruhen, sondern die verschiedensten Wege der Weiterbildung nutzen. Vom Organisationstalent der Freigesprochenen begeistert, zeigte sich der Obermeister der Gartenbaugruppe Kempten/Oberallgäu, Christian Herb. Er hob in seiner Rede hervor, dass die Freisprechungsfeier komplett von den ehemaligen Auszubildenden organisiert wurde. Vom Sponsoring der Ehrenpreise bis hin zum Catering und der begleitenden Musik durch die „Woringer Alphornbläser“. Gemeinsam überreichten der Schulleiter der Berufsschule Kempten III, OStD Hans Etzler mit Martina Burghard die Zeugnisse und Urkunden. Die Ehrungen für den Prüfungsbesten und die Buchpreise für die Besten jeder Fachrichtung übergaben Andreas Zwickel und Christian Herb mit Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger.
(Josef Kraft)

Die Absolventinnen und Absolventen des Prüfungsjahrgang 2017 freuen sich zusammen mit dem Schulleiter der Beruflichen Schulen Kempten III, Hans Etzler (links), Andreas Zwickel, Bezirksvorsitzender im Schwäbischen Gärtnereiverband (2. v. links), Bürgermeister Dr. Hans-Martin Steiger (Mitte), Christian Herb, Obermeier der Gartenbaugruppe Kempten / Oberallgäu (5. v. rechts), Josef Kraft, dem Prüfungsausschussvorsitzenden für Schwaben (2. v. rechts) und Martina Burghard, Amt für Landwirtschaft und Forsten Augsburg / Friedberg (rechts). (Foto: Josef Kraft)

Bienenpflanzen und die Wirkung von Effektiven Mikroorganismen Schwäbische Gärtner informieren sich

Welchen hohen Stellenwert die Themen Bienenpflanzen und Effektive Mikroorganismen bei den Allgäuern Profigärtnern einnehmen, zeigte sich beim Fortbildungsnachmittag der Gartenbaugruppe Kempten/Oberallgäu in Zusammenarbeit mit der Berufsschule III in Kempten. Die Abteilung Gartenbau richtet diese Fortbildung nun schon zum neunten Mal mit großem Erfolg aus. 75 Gärtner aus ganz Schwaben ließen sich von Lea Kretschmer von der Universität Hohenheim/Landesanstalt für Bienenkunde als eine ausgewiesene Expertin für die Lebensweise von Bienen in die komplexe Welt der Lebensweise dieser Insekten einführen. Vor dem Hintergrund vieler Schlagzeilen über das Massensterben von Bienenvölkern zeigte sie auf, welche ausgewählten Pflanzen ein Gartenbaubetrieb Endverkaufskunden anbieten sollte, um die Bienen besonders anzulocken und damit den Bienenvölkern wieder positive Lebensenergie mit auf den Weg geben. Besonders interessant waren die Forschungsergebnisse, nach denen es selbst unter den gleichen Pflanzenarten verschiedenste Sorten mit unterschiedlich hohem Nahrungswert für die Bienen gibt.
Nicht weniger aktuell war das zweite Thema, welches Christian Herb, Obermeister der Gartenbaugruppe Kempten/Oberallgäu, zusammen mit Studiendirektor Josef Kraft von der Berufsschule III in Kempten herausgesucht hatte. Günther Soukup, Gärtnermeister und Verkaufsleiter der Firma Multikraft  aus Pichl bei Wels, Österreich, berichtete über den Einsatz der EM-Technologie und die korrekte Anwendung von Multikraft-Produkten. In Praxisberichten über zahlreiche Versuchsreihen in Partnerbetrieben in Österreich und Deutschland konnte sich die Teilnehmer der Fortbildung selbst ein Bild über die Erfolge nach der Anwendung von effektiven Mikroorganismen in Zierpflanzen- und Gemüsebaukulturen machen. An verschiedensten Beispielspflanzen konkretisierte der Referent seine Ausführungen und konnte so die Fragen der Besucher nach Dosierungshöhe, Häufigkeit und Zeitpunkte der Anwendung und eventuelle Nebenwirkungen transparent klären.
Sehr gespannt waren die Seminarteilnehmer auf den Vortrag von Gordian Bihrer, Marketingfachmann am Amt für Landwirtschaft und Gartenbau in Friedberg bei Augsburg. Er zeigte an verschiedensten Praxisbeispielen vergleichend auf, wie die Themen der beiden Vorredner gezielt in eine erweiterte Marketingstrategie von Gartenbau Endverkaufsbetrieben eingebettet werden können. Sowohl Bienenpflanzen, wie auch der Einsatz von Effektiven Mikroorganismen im Kulturablauf in Gartenbaubetrieben eignen sich hervorragend als Alleistellungsmerkmal und bieten die Möglichkeit, sich von der Masse an Gartenmärkten abzuheben. Es liegt voll und ganz an den Betrieben, diese Handlungsstrategien öffentlich zu machen und für sich und die Kunden als Mehrwert zu nutzen.
Ein zusätzlich angestrebtes Ziel dieser angebotenen Fortbildungsveranstaltung ist neben der fachlichen Information, der gegenseitige Austausch der Mitarbeiter unseres heimischen Gartenbaus, vom Auszubildenden bis hin zum Betriebsleiter. Die gezielt verlängerte Pause zwischen den Vortragsteilen wird von den Anwesenden intensiv zu angeregten Gesprächen über Alltagsthemen im Gartenbau genutzt und trägt sicherlich zur Stärkung des „Wir Gefühls“ im Gartenbau bei.

Die Gartenbaugruppe Kempten/Oberallgäu und die Berufsschule III, Kempten bedanken sich bei den Referenten für einen gelungenen Seminartag: v. links, Günther Soukup, Gordian Bihrer, Christian Herb und Josef Kraft. Es fehlt auf dem Bild Lea Kretschmer. Text/Foto: J. Kraft - Veröffentlichung: GARTENBAU aktuell 5/6-2017 Seite 39

Weihnachtspakete für den Johanniter-Weihnachtstrucker

In diesem Jahr haben die Klassen Gärtner/Floristen 11 im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts zwei Spendenpakete für den Johanniter-Weihnachtstrucker gepackt.
In diesen Paketen waren vor allem Hauptnahrungsmittel und Pflegeprodukte sowie Malbücher für die Kinder. So werden sich osteuropäische Familien über die Weihnachtspakete freuen.
Durch den Unterricht zum Thema Nächstenliebe, bei der es unter anderem darum geht keine Gegenleistung für gute Taten zu erwarten, wurden wir auf den Johanniter-Weihnachtstrucker aufmerksam.
Frohe Weihnachten wünschen Ihnen die Klassen Gärtner/Floristen 11.