Reisebericht der Abschlussfahrt in die Toskana von 26.06. bis 30.06.2024
Tag 1: Besuch des Orchideenbetriebes Menin in Carceri Unsere Reise begann am Mittwoch, den 26.06.2024 um 6.30Uhr, als wir zu unseren Berufsschulkollegen aus der BSZN Neusäß in den Reisebus einstiegen. 32 Schülerinnen und Schüler aus den Bereichen Floristik, Zierpflanzenbau, Stauden und Gemüsebau wurden von den Lehrkräften Andrea von Mackensen (BSZN Neusäß), Herrn Andreas Vogl (BSZN Neusäß), Herrn Franz Hofmann (BS3 Kempten) und Andrea Demmel (BS3 Kempten) auf ihrer Lehrfahrt zum Abschluss ihrer Ausbildungszeit begleitet.
Nach einer ca.6-stündigen Fahrt mit Kaffeepausen erreichten wir den Ort Carceri, wo wir Einblicke in den Orchideenbetrieb Menin bekamen. Dieses beeindruckende Familienunternehmen produziert pro Jahr über zwei Millionen Orchideen der Gattung Phalaenopsis und verkauft diese hauptsächlich in Mitteleuropa. Wir erhielten eine ausführliche Führung durch die Gewächshäuser und lernten viel über die Pflege und Vermehrung dieser wunderschönen Pflanzen. Nach diesem lehrreichen Vormittag fuhren wir weiter nach Montecatini Terme, um unsere Zimmer im Hotel Giglio zu beziehen. Am Abend hatten wir Zeit, die Stadt zu erkunden und das erste italienische Abendessen der Reise zu genießen.
Tag 2: Besuch des Baumschul-Betriebs Vannucci und des Zitruspflanzenbetriebs Oscar Tintori Vivai Der zweite Tag begann mit einer Führung durch den Baumschul-Betrieb Vannucci, der auf Platz 7 in der Rangliste der weltgrößten Baumschulen landete. Hier konnten wir eine Vielzahl an Pflanzen bestaunen und erhielten wertvolle Einblicke hinter die Kulissen einer Baumschule. Zum Mittagessen wurden wir mit toskanischen Spezialitäten verwöhnt, darunter roh geräucherter Schinken, Fenchelsalami, Couscous, Graupen, Pasta und verschiedenes Gemüse. Gut gestärkt setzten wir unsere Reise fort und besuchten den Zitruspflanzenbetrieb Oscar Tintori Vivai in Pescia. Hier beeindruckten uns über 400 verschiedene Arten von Zitruspflanzen in unterschiedlichsten Formen und Größen. Es war faszinierend zu sehen, wie vielseitig und abwechslungsreich Zitruspflanzen sein können. Viele konnten den dort angebotenen Zitronenbäumchen nicht widerstehen und kauften sich ein Exemplar für zu Hause.
Tag 3: Besuch einer Keramikmanufaktur in Impruneta und Stadtbesichtigung Florenz Am dritten Tag stand der Besuch einer für die Region typischen Keramikmanufaktur in Impruneta auf dem Programm. Diese Keramik zeichnet sich besonders durch ihre Frostbeständigkeit aus und ist daher bei Kunden aus dem mittel- und nordeuropäischen Raum sehr beliebt. Wir hatten die Ehre, eine Manufaktur zu besichtigen, die schon seit mehreren Generationen besteht. Signore Sergio Ricceri zeigte uns, wie er ein Gefäß auf seiner Töpferscheibe herstellt und erklärte uns das Brennverfahren sowie die Nachbehandlung seiner besonderen, einzigartigen Werkstücke mit Glasuren. Danach hatten wir Gelegenheit, Souvenirs für zu Hause zu kaufen. Der Nachmittag war der Stadtbesichtigung von Florenz gewidmet. Mit einer Führung lernten wir die Hauptstadt der Toskana kennen, das für seine großen Architekten und Künstler der Renaissance berühmt ist. Zur Abkühlung bei 34°C genossen wir italienisches Eis.
Tag 4: Besichtigung der Marmorsteinbrüche in Carrara und Besuch des Schiefen Turms von Pisa Der vierte Tag führte uns zu den berühmten Marmorsteinbrüchen in Carrara. Hier wird der bekannte, weiße italienische Marmor abgebaut, der schon von Michelangelo für seine Kunstwerke sehr geschätzt wurde. Wir erfuhren, dass 1 qm italienischer Marmor je nach Beschaffenheit und Qualität zwischen 200 und 1000 Euro kostet. Anschließend fuhren wir zum Schiefen Turm von Pisa, einem Weltkulturerbe und beliebten Fotospot. Den Nachmittag verbrachten wir mit Freizeit an der Adria, wo wir die Möglichkeit hatten, uns zu entspannen und die Reise Revue passieren zu lassen.
Tag 5: Rückfahrt nach Kempten Nach fünf ereignisreichen Tagen traten wir die Rückfahrt nach Kempten an. Die Reise war für uns alle eine wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur fachlich weitergebracht hat, sondern auch die Gemeinschaft unter den Auszubildenden gestärkt hat. Mit vielen neuen Eindrücken und Ideen kehrten wir zurück und freuen uns darauf, das Gelernte in unserer Ausbildung und späteren Berufstätigkeit anwenden zu können.